Covid-⁠19 Schweiz

Informationen zur aktuellen Lage - Fälle nach Impfstatus - Hospitale (nicht ICU): deutlich mehr "geboostert" als ungeimpft

Vorbemerkungen

Nachdem uns nun – exemplarisch – die Helios Kliniken über den Impfstatus der COVID-19 Patienten im Dunkeln lassen bzw. uns vor nicht gerechtfertigten Rückschlüssen schützen und das RKI mehr schlecht als recht Daten liefert, habe ich mich nach anderen Quellen umgeschaut. Fündig wurde ich in der Schweiz. Das schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) zeigt entsprechendes auf der Seite Covid-⁠19 Schweiz – Informationen zur aktuellen Lage – Fälle nach Impfstatus und den dort verlinkten Inhalten. Mal sehen, wie lange noch? Für den Moment ist das jedenfalls sehr lobenswert.

Für Deutschland können wohl ähnliche Verhältnisse angenommen werden.

Die Angaben des BAG beinhalten auch Liechtenstein. Liechtenstein hat gerade mal knapp 37.000 Einwohner und wird hier daher nicht weiter erwähnt.

Da die Thematik des Impfstatus der COVID-19 Patienten einen zentralen Punkt der pauschalen Impfvermarktung darstellt(e), versuche ich diesbzgl. am Ball zu bleiben. Solange das BAG die Seite weiterführt, werde ich nach Möglichkeit regelmäßig aktualisieren.

Es geht allerdings nicht nur um den Impfstatus. Altersklassen, Grund der Spitaleintritte und Sterbefälle werden ebenso betrachtet.

Lasst euch nicht von der Länge des Beitrags abschrecken. Ein Drittel besteht aus Grafiken, der reine Leseteil ist schaffbar .

Ergebnisse

Insgesamt ist es  – insbesondere bei den Todesfällen – glücklicherweise verhältnismäßig „ruhig“ (nach einer kurzen Spitze Anfang Juli); die Fallzahlen sind relativ niedrig. Was rein statistisch jedoch bedeutet, dass – vorwiegend bei den Todesfällen – jeder einzelne Fall größere Ausschläge verursacht. Das sollte im Weiteren gedanklich berücksichtigt werden.

Dennoch, was auch betrachtet wird, ein Impfschutz scheint – insbesondere für „Geboosterte“ – nicht (mehr) bzw. nur noch rudimentär vorzuliegen. Im Gegenteil: So langsam könnte man sogar auf den Gedanken kommen, dass mehrfach Geimpfte besonders empfänglich für das Virus sind? Es ist jedem selbst überlassen, ob diese Entwicklungen zur persönlichen, medial „angefütterten“ Einschätzung der Lage – insbesondere der „Vorimpfzeit“ – passen.

27.11.2022

Letzte Woche war beim BAG Folgendes zu lesen:

Unter Berücksichtigung der angepassten Impfempfehlung wurden die Angaben zum Impfstatus aus der klinischen Meldung per Anfang September 2022 angepasst und vereinfacht. Die Darstellung entspricht nicht mehr den verfügbaren Informationen und wird aktuell überarbeitet. Daher sind die Daten derzeit mit Vorsicht zu interpretieren.

Seit dieser Woche ist die „vereinfachte“ Version online und sieht hinsichtlich Impfstatus bspw. der hospitalisierten Personen folgendermaßen aus:

  • Mit Impfung vor mehr als 6 Monaten
  • Mit Impfung in den letzten 6 Monaten
  • nicht geimpft
  • unbekannt

Das war’s! Mehr wird nicht mehr angegeben. Ob hospitalisierte oder verstorbene Personen einfach oder zehnfach geimpft sind, wird nicht mehr mitgeteilt – und dadurch im Grunde gleichgesetzt! Es kann also nicht mehr geprüft werden, wie viele ‚zigfach geimpfte und damit „besonders gut geschützte“ Personen es „erwischt“ hat.

Warum? Wieso? Tieferer Sinn der Aktion?
Keine Ahnung, ich habe nichts dazu gefunden. Mglw. gibt es die vollständigen Daten der Impfstatus ja noch in irgendeiner herunterladbaren Rohdatentabelle; ich habe aber keine Lust mehr. Es interessiert ohnehin niemanden; das „drei Affen Prinzip“ des „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ ist einfach zu ausgeprägt in der Bevölkerung.

Andererseits kann diese „Sechsmonatsfrist“ auch als Eingeständnis interpretiert werden, dass es mit der Langzeitwirkung der Impfungen nicht allzu weit her sein kann .

Wie auch immer, ich werde immer mal bei der Schweiz vorbeischauen und sehen, ob es etwas brauchbares Neues gibt. Ansonsten werde ich mich bevorzugt auf mein „Corona-Potpourri“ konzentrieren.

P. S.: Die alte Darstellungsversion bis September 2022 ist immerhin noch hier abrufbar.


… „Seit über 18 Monaten testen wir uns nicht nur auf ein Virus, wir testen uns auch auf Compliance – und, wie es so schön heißt, auf solidarisches Verhalten. Der Einzelne hat besser im Vorsorgekollektiv aufzugehen, sonst könnte es ungemütlich werden. Selbst liberale Geister verkünden in diesen Wochen apodiktisch: „Halt’s Maul und lass dich impfen!“… „Bedingungsloser Konformismus ist das Gebot der Stunde. In der Frage der Corona-Impfung scheint das Mitmachen alternativlos zu sein. Was ist eigentlich passiert, verdammt?“ (TAZ, 26.10.21: Der Fall Kimmich: Sag mir, wo du )

Ichhabemitgemacht


02.10.2022

Hinsichtlich intensivstationären Behandlungen (ICU) gibt es allerdings überaus bemerkenswerte neue Daten. Siehe unten „ICU*-Hospitalisierungen nach Impfstatus und Alter“ und vorab nachstehende Grafik!

Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-Mrz.22-Juni22 Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-April.22-Juli22


Covid-⁠19 Schweiz – Fälle nach Impfstatus

Bevölkerung nach Impfstatus

Bevölkerung nach Impfstatus

Der grundlegende Impfstatus der Bevölkerung ist auch unter obigem Link einsehbar oder hier als Einzeldarstellung.

Die Impfkampagne wurde in der Schweiz – wie auch in Deutschland – ungefähr ab Ende 2020 / Anfang 2021 intensiviert. So um den April 2021 bis August 2021 wurde der größte Zuwachs verzeichnet; in diesem Zeitraum wuchs der Anteil der „vollständig Geimpften“ von ca. 7 % auf über 50 % an. Seit geraumer Zeit verweilt der Wert bei knapp über 69 %.

Die „Boosterungen“ – „Vollständig geimpft mit Auffrischimpfung“ – wurden circa im November 2021 gestartet. Sie erreichte im Februar 2022 bereits einen Anteil von rd. 40 % / 41 %, was schon relativ nah an dem aktuellen Stand von knapp über 44 % lag.

 

Hospitalisierungen

Verteilung nach Altersklassen

Verteilung nach Altersklassen

Der m. E. zentrale Aspekt zur Beurteilung von SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 und allem, was damit zu tun hat, ist die Altersstruktur. Nachstehende Grafiken stammen von der Seite Laborbestätigte Hospitalisationen des BAG und beziehen sich auf 100.000 Einwohner/innen.

 

Covid-19-Schweiz-Verteilung-nach-Altersklassen

Deutlicher geht es kaum.

Die hellblauen Kästchen stehen für 0,12 bis rd. 14 hospitalisierte Personen pro 100.000 Einwohner/innen. Insbesondere unter Berücksichtigung des nachfolgenden Punktes „Grund des Spitaleintritts“ sind dies Werte, welche im statistischen Rauschen untergehen (0,12 von 100.000 = 0,00012 %; 5 von 100.000 = 0,005 %; 14 von 100.000 = 0,014 %).

Zur Orientierung: Wahrscheinlichkeiten von bestimmten Händen beim Poker:
Full House: 0,1441 %; Vierling: 0,024 %; Straight Flush: 0,00139 %; Royal Flush: 0,000154 %.

Grob gesagt, findet COVID-19 bis zu einem Alter von einschließlich 59 Jahren nicht statt. Nennenswert betroffen sind erst die Altersklassen 70+ bzw. etwas weiter gefasst 60+. Die Altersklasse 80+ ist mit sehr großem Abstand die Hauptleidtragende.

 

Covid-19-Schweiz-Verteilung-nach-Altersklassen

Grund des Spitaleintritts

Grund des Spitaleintritts

Folgend die Erläuterungen des BAG zum Grund des Spitaleintritts. Es darf interpretiert werden .

Die Darstellung zeigt die Entwicklung aller Hospitalisationen mit laborbestätigter SARS-⁠CoV-⁠2-Infektion nach angegebenem Grund des Spitaleintritts. … Patientinnen und Patienten mit einer laborbestätigten SARS-⁠CoV-⁠2-Infektion belasten Spitäler zusätzlich, da sie aufgrund ihres Infektionsstatus spezielle Hygiene-⁠und Isolationsmassnahmen benötigen. Auch wenn nicht Covid-⁠19 die primäre Ursache für die Hospitalisation war, kann ein Zusammenhang mit Covid-⁠19 nicht immer ausgeschlossen werden. Zudem können Patientinnen und Patienten aus einem anderen primären Grund ins Spital eintreten und im Verlauf ihres Spitalaufenthalts Komplikationen aufgrund von Covid-⁠19 entwickeln.

Angegebener Grund des Spitaleintritts

«Covid-⁠19»: Patientinnen/Patienten, bei denen der primäre Grund für den Spitaleintritt Covid-⁠19 war.
«Anderer»: Patientinnen/Patienten, bei denen nicht Covid-⁠19 für den Spitaleintritt ausschlaggebend war.
«Unbekannt»: Patientinnen/Patienten, bei denen der Grund für den Spitaleintritt unbekannt ist.

 

Covid-19-Schweiz-Grund-des-Spitaleintritts

 

Über den gesamten Zeitraum betrachtend, liegen die Summen der Wochenwerte der „anderen“ und 'unbekannten' Gründe des Spitaleintritts bei rund 25 % bis tlw. knapp 60 %. Offiziell sind es natürlich ALLES COVID-19-Fälle.

Pauschal zu sagen, alle „anderen“ und „unbekannten“ können ersatzlos gestrichen werden, ist sicherlich nicht gerechtfertigt. Berechtigterweise kann jedoch festgehalten werden, dass im Grunde für alle weiteren Betrachtungen hinsichtlich COVID-19 – vorsichtig formuliert – große statistische „Unschärfen“ vorliegen und alles „offizielle“ sehr relativierend zu bewerten ist.

Zutiefst ketzerisch gefragt : Warum müssen bei SARS-⁠CoV-⁠2-Infektionen pauschal „aufgrund ihres Infektionsstatus spezielle Hygiene-⁠und Isolationsmassnahmen“ ergriffen werden, wenn bspw.

„mehr als 90 % der insgesamt mit Covid-19 verstorbenen Personen älter als 70 Jahre waren und die Mehrheit von ihnen mindestens an einer Vorerkrankung litt? (BAG, 26. Februar 2021)

Fälle nach Impfstatus

(aktualisiert: 26.08.2022)

Die Hospitalisationen können im 7-Tage-Schnitt als absolute Zahlen, anteilig in % oder pro 100.000 Einwohner/innen (siehe nachstehende Erläuterung) angezeigt werden.

Absolute Zahlen

Absolute Zahlen

Die absoluten Zahlen COVID-19-Fälle sind seit Mitte März 2022 für alle Impfstatus rückläufig, stiegen von Ende Mai 2022 bis Anfang Juli 2022 wieder deutlich an und liegen aktuell (Stand 19.08.22, wieder rückläufig) im einstelligen Bereich. Ein erfreulich niedriges Niveau. Mit 5,86 Hospitalisierten entfällt der größte Teil – wie bereits seit Anfang März durchgehend – weiterhin auf die „Geboosterten“ / „Vollständig Geimpften mit Auffrischimpfung“. Die „nicht Geimpften“ liegen bei 1,57.

Zum Vergleich: Mitte März 2022 lagen die Werte – grob – zwischen 20 und 50. Die ca. 50 Hospitalisierten stellten übrigens die „Vollständig geimpften mit Auffrischimpfung“ .

Grundsätzlich ist Folgendes interessant:

Covid-19-Schweiz-Peak-07.02.21

Zum absoluten Hochpunkt des 7-Tage-Schnitts der „nicht Geimpften“ am 07.12.2021 wurden insgesamt 132,29 Personen als hospitalisierte COVID-19-Fälle geführt. Davon waren 71,86 „nicht geimpft“ und immerhin 45,43 „vollständig geimpft“.

Die Schweiz hat knapp 8,7 Millionen Einwohner. Zum vorgenannten Peak waren demnach rd. 0,0015 % der Bevölkerung wegen COVID-19 hospitalisiert. Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme; der 7-Tage-Schnitt hielt sich immerhin für ungefähr einen Monat auf ähnlichem Niveau. Trotzdem – selbst bei doppelten oder dreifachen Werten – sind dies Zahlen, die die ganze „Panik“ und die in Deutschland orakelten Zusammenbrüche des Gesundheitssystems u. v. m. rechtfertigen?

Anteile (%)

Anteile (%)

Nachstehende Grafik zeigt die Anteile der verschiedenen Impfstatus an den hospitalisierten COVID-19-Fällen (Stand: 18.08.2022).

 

Covid-19-Schweiz-Faelle-nach-Impfstatus-–-Hospitalisation-Anteile

 

Aus den verstärkten Impfungen ca. ab April 2021 resultieren – statistisch konsequent – steigende Anteile der „vollständig geimpften ohne Auffrischimpfung“. Gleiches gilt für die „Geboosterten“ / „Vollständig Geimpften mit Auffrischimpfung“ seit circa November 2021.

Interessant ist allerdings, dass ungefähr seit Anfang Februar 2022 die Summe der Anteile der „Geimpften mit und ohne Auffrischimpfung“ größer ist als der Anteil der „nicht Geimpften“. Und dies bei lediglich marginal steigendem Anteil am Impfstatus der Bevölkerung!

26.08.2022 (Datenstand: 18.08.2022)
Aktuell beträgt alleine der Anteil der „vollständig Geimpften mit Auffrischimpfung“ 48,69 % (zuletzt 38,93 %). Die „Geboosterten“ stellen somit weiterhin mit großem Abstand den überwiegenden Anteil. In der Summe liegt der Anteil der „vollständig Geimpften“ bei 58,93 % (zuvor 48,96 %), der Anteil der „nicht Geimpften“ bei 13,37 % (Vorwert 19,00 %). Noch mal, der Impfstatus der Bevölkerung hat sich seit Februar 2022 nur marginal verändert!

Resümee:

Rund 44 % der Schweizer Bevölkerung sind aktuell „vollständig geimpft mit Auffrischimpfung“ /geboostert“. Mit ca. 48 % liegt der Anteil der „Geboosterten“ an den Hospitalisierungen momentan deutlich darüber. Wo ist der Impfschutz? Sollten von den „Geschützten“ nicht signifikant niedrigere Anteile hospitalisiert sein? Wenn es einen Impfschutz gab, ist er inzwischen anscheinend verschwunden bzw. enorm reduziert.

Derzeit deutet tatsächlich alles darauf hin, dass sich diese Verhältnisse fest etabliert haben.

Pro 100.000 Einwohner

Pro 100.000 Einwohner

Nachstehende Grafik zeigt den Verlauf des 7-Tage-Schnitts der hospitalisierten COVID-19-Fälle nach Impfstatus, bezogen auf 100.000 Einwohner/innen.

Covid-19-Schweiz-Faelle-nach-Impfstatus-–-Hospitalisation-Einwohner

 

26.08.2022 (Datenstand: 19.08.2022): Grafiken aktualisiert, die Grundaussagen von zuletzt bleiben jedoch unverändert.

Das sieht (sah) nicht gut aus für die „nicht geimpften“.

Allerdings sollten auch hier grundsätzlich die vorliegenden Quoten nicht ignoriert werden. Zum Spitzenzeitraum Dezember 2021 lag der Wert des 7-Tage-Schnitts der „nicht Geimpften“ bei ca. 2,5 pro 100.000 Einwohner/innen. Dies entspricht einer Quote von 0,0025 %.

Unabhängig davon waren die „nicht Geimpften“ auch als Minderheit (Impfstatus, ab ca. Mitte Juli 2021) für die Mehrzahl der Fälle verantwortlich.

Ab Januar 2022 relativiert sich dies jedoch erheblich und verkehrt sich ab ca. Mitte Februar 2022 sogar ins Gegenteil.

Ab etwa Januar 2022 bis ca. Mitte Februar 2022 liegen die Werte der „vollständig Geimpften (Summe mit und ohne Auffrischimpfung)“ im Großen und Ganzen bereits gleichauf mit den Zahlen der „nicht Geimpften“.

Covid-19-Schweiz-17.02.22Ab ca. Mitte Februar 2022 liegen die Werte der „vollständig Geimpften (Summe mit und ohne Auffrischimpfung)“ tlw. bereits über den Zahlen der „nicht Geimpften“ (siehe bspw. rechts).

Seit spät. Mitte März ist es offensichtlich.
Die Zahlen der „vollständig Geimpften (Summe mit und ohne Auffrischimpfung)“ übersteigen die der „nicht Geimpften“ dauerhaft sehr deutlich. Alleine die Werte der „Geboosterten“ („vollständig Geimpfte mit Auffrischimpfung“) liegen beinahe durchgehend über den Werten der „nicht Geimpften“.

Resümee:

Der Anteil der offiziell besonders gut geschützten „Geboosterten“ liegt seit Anfang Februar bei über 40 % (aktuell bei rd. 44 %), der der „nicht Geimpften“ seit Längerem bei knapp 30 %. Die Differenz ist also nicht gerade gigantisch. Bestünde wirklich (noch) ein effektiver Impfschutz, wäre es praktisch unmöglich, dass die Zahl der hospitalisierten „Geboosterten“ im Vergleich mit den „nicht Geimpften“ ähnlich hohe Werte erreicht, geschweige denn sogar über denen der „nicht Geimpften“ liegen.

Nach meinem Verständnis eines effektiven Impfschutzes dürften „Geboosterte“ – nahezu unabhängig vom Anteil an der Bevölkerung – nur einen Bruchteil der COVID-19 Hospitalisierungsfälle stellen.

Was auch immer letztlich verantwortlich ist, der Impfschutz – so er denn anfänglich vorhanden war – ist anscheinend nicht mehr bzw. nur noch „verkümmert“ gegeben.

P. S.: Ggf. kann tatsächlich nicht ausgeschlossen werden, dass die Schwere der COVID-19 Krankheitsverläufe durch die Impfungen signifikant abgeschwächt wird; insbesondere bei alten / vorerkrankten Menschen. Demgegenüber kann allerdings auch nicht ausgeschlossen werden, dass durch Impf-Nebenwirkungen zusätzliche Todesfälle und Behandlungen verursacht werden; insbesondere bei jungen Menschen. Allerdings ist dieses Themenfeld zu umfangreich, um vorliegend berücksichtigt zu werden.

Covid-19-Schweiz-Faelle-nach-Impfstatus-–-Hospitalisation-Einwohner_Zoom

 

(Stand: 02.10.2022)

ICU*-Hospitalisierungen nach Impfstatus und Alter

Nachstehend eine Ausarbeitung zu den intensivstationären Hospitalisierungen (*intensive care unit).

ICU*-Hospitalisierungen nach Impfstatus

Aktualisierung 02.10.22: Angaben des BAG Schweiz

Nachstehend sind die letzten vier Auswertungen des BAG Schweiz zu den intensivstationär (ICU) behandelten COVID-19-Fällen aus den entsprechenden Berichten zu sehen; der letzte datiert mit 28.09.2022 (Jan. 22 bis Apr. 22, Feb. 22 bis Mai 22, März 22 bis Juni 22, April 22 bis Juli  22).

Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-Jan22-Apr22 Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-Feb.22-Mai22 Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-Mrz.22-Juni22 Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-April22-Juli22

Trotz der vorstehenden Einschränkungen der „wichtigen Erläuterungen“ ist die Entwicklung eindeutig (Zeitraum April 22 bis Juli 22) :

  • Der Anteil der Ungeimpften an den ICU-Hospitalisierungen ist von ohnehin schon sehr niedrigen 28 % auf zuletzt nur noch 18 % gefallen und liegt damit DEUTLICH UNTER dem Anteil an der Bevölkerung von rd. 30 %.
  • Der Anteil der Geimpften ohne Booster (Base immunized, die neuen ungeimpften (BRD)) ist von 29 % auf 15 % gefallen und liegt damit ebenfalls deutlich UNTER der entsprechenden Quote an der Bevölkerung von ca. 26 %.
  • Der Geboosterten-Anteil (Fully immunized) stieg satt von 24 % auf 39 % an. Dieser Wert liegt nur noch unwesentlich unter dem Bevölkerungsanteil von im Mittel damaligen etwa 43,5 % und ist somit – vorsichtig formuliert – bemerkenswert hoch. Auf welchen Wert muss der Geboosterten-Anteil denn noch ansteigen, um offiziell von einer – sagen wir – „mäßigen“ Wirksamkeit reden zu dürfen?

Nur noch 18 % Ungeimpfte in ICU-Behandlung?! Weit unter Bevölkerungsanteil! Warum sind immer weniger – unterproportional – Ungeimpfte betroffen? Sind die potenziellen „Opfer“ an Ungeimpften bereits in der Mehrzahl verstorben? Wohl kaum. Wie auch immer, ein signifikanter „Schutz durch die Impfungen vor schweren Erkrankungen“ – wie weiterhin allenthalben verlautbart – liegt jedenfalls nicht mehr vor. Und das soll in Deutschland anders sein?

18 % = „Mehrheit“

Auch das aktuelle Schaubild (Zeitraum April 22 bis Juli 22) ist – wie schon im Vorbericht vom 25.07.22 – im aktuellen Originalbericht u. a. mit folgendem Satz überschrieben (Übersetzung mit deepl.com):

In beiden betrachteten Zeiträumen betraf die größte Gruppe der Episoden mit einer ICU-Einweisung nicht geimpfte Patienten (28 % bzw. 18 % aller Episoden mit ICU-Aufnahme in jedem der beschriebenen Zeiträume jeweils).

Größte Gruppe = Mehrheit => 18 % (ungeimpft), 15 % und 39 % (geimpft, Summe 44 %): Was ist die Mehrheit? Natürlich die 18 % nicht geimpfte Patienten! Was auch sonst? Oder kommt jemand auf ein anderes Ergebnis ? Selbst die 28 % für April / Mai 22 waren schon keine Mehrheit / „größte Gruppe“ mehr.

So lobenswert es ist, dass die Schweiz diese Daten überhaupt ermittelt und auch noch in verständlicher Weise veröffentlicht (ernst gemeint!), DASS ist ein schlechter Witz! Sind die Verfasser dieser Berichte dermaßen gehirngewaschen, dass es Ihnen körperlich / geistig einfach nicht mehr möglich ist, die Realität wiederzugeben? Gute Güte … Aber das betrifft sicherlich nur die Berichterstattung in Bezug auf COVID-19; was ein Glück.

Anteile nach Alterskategorien

Wenig überraschend ist die Mehrheit der Intensivbehandlungen bei allen Impfstatus der Altersklasse 50+ zuzuordnen (rd. 60 % bis 80 %). Davon wiederum entfällt der deutlich größte Anteil von etwa 80 % bis 90 % auf die Alterskategorien 60+.
In den Altersklassen 60+ sind ungefähr 80 % bis 90 % vollständig geimpft bzw. geboostert und somit bestens geschützt. Trotzdem entfallen rd. 32 % aller Fälle (41 von 128) im Zeitraum April / Juli 22 auf diese Altersklassen. Noch mal: Auf welchen Wert muss der Geimpften-Anteil noch ansteigen, um offiziell von einer – sagen wir – „mäßigen“ Wirksamkeit reden zu dürfen?

Was zuletzt auffällt, ist der relativ hohe Anteil der 0 – 9-Jährigen ungeimpften Patienten von immerhin 22 % (absolut allerdings nur 5 Fälle von insg. 128). Warum ausgerechnet die extrem jungen Kinder? Und nur bei den Ungeimpften? In dieser Kategorie sind noch nicht mal 3 % geimpft. Insofern ist es nur logisch, dass es ausschließlich die Ungeimpften trifft. Glücklicherweise resultiert(e) dies „nur“ vereinzelt in Todesfälle (diese Altersklasse spielt bei den Todesfällen im Grunde keine Rolle). Wie grundsätzlich zu berücksichtigen, sind auch hier höchstwahrscheinlich Vorerkrankungen gegeben.

 


Eigene Ausarbeitungen

Nachstehend eigene Ausarbeitungen von mir zum Thema ICU-Hospitalisierungen. Diese werden allerdings nicht mehr aktualisiert.


Anmerkung:
Leider muss ich voraussetzen, dass die Grafiken – zumindest grob – auch angeschaut werden.

Ergebnisse nach Impfstatus

Grundsätzlich zeigen sich tendenziell die gleichen Ergebnisse wie bei den „normalen“ Hospitalisierungen und Todesfällen usw.

„Geboosterte“

Die Anteile der intensivstationär (ICU) behandelten COVID-19-Fälle der „Geboosterten“ lagen zuletzt (Zeitabschnitt 01.05.2022 – 21.06.2022, Abb. 4) bei rund 30 % bis 33 % (nicht gerade unerheblich). Die Differenz zum Anteil an der Bevölkerung (rd. 43,5 %) beträgt demnach nur noch um 10 % bis 13 %. Dieselbe Differenz betrug vor drei Monaten (ca. März/April 22, Abb. 3) noch ungefähr 20 %, vor sechs Monaten (ca. Jan./Feb. 22, Abb. 1 und 2) lag sie bei etwa 25 % bis 30 %.

Letztlich ist tendenziell – wenn auch nicht so ausgeprägt – dieselbe Entwicklung wie bei den Nicht-ICU-Hospitalisierungen und Todesfällen festzustellen. Der Anteil der „Geboosterten“ steigt stetig an – und das überproportional. Es ist daher nicht allzu weit hergeholt anzunehmen, dass auch die ICU-Hospitalisierungsquote alsbald gleichauf mit bzw. ggf. sogar über der entsprechenden Impfquote der „Geboosterten“ liegt. Der rein auf Grundlage der vorliegenden Daten anfangs noch ableitbare Impfschutz bröckelt kräftig zusammen. Allzu lange scheint der Schutz nicht zu bestehen (siehe unten „Nicht Geimpfte vs. „Geboosterte“.

Unabhängig davon habe ich Schwierigkeiten, diese Entwicklungen mit Aussagen wie der Folgenden von der „München Klinik“ überein zubekommen. Aber vielleicht ist dies nur ein persönliches Definitionsproblem.

Durch die dreifache Impfung besteht ein Schutz von […] 88 % vor schweren Omikron-Verläufen.
Nicht Geimpfte

Hier wird es richtig interessant.
Ungefähr Ende April 22 tauchte der Anteil der intensivstationär (ICU) behandelten COVID-19-Fälle der nicht Geimpften unter die entsprechende Bevölkerungsquote ab (Abb. 3). Die Anteile lagen zuletzt (Zeitabschnitt 01.05.2022 – 21.06.2022, Abb. 4) bei nur noch etwa 15 % bis 20 % (Quote Bevölkerung knapp 30 %).

Auch wenn die Daten für die Abb. 4 aktuell noch nicht vollständig sind (mit relevanten Nachmeldungen ist zu rechnen), ist dies erstaunlich. Allein die Tatsache, dass die Anteile der nicht Geimpften unter die Werte der entsprechenden Bevölkerungsquote rutschen (Abb.3, hierfür sind die Daten komplett) ist „offiziell“ nicht möglich .

Auffallend ist außerdem, dass die Zahl der nicht geimpften ICU-Fälle seit spätestens Ende Dezember 2021 überproportional sinken (bei seitdem nahezu gleichbleibender Quote an der Bevölkerung sind die ICU-Fälle beständig deutlich rückläufig).

Das Viren rasch mutieren können, ist nicht gerade eine neue Erkenntnis. Was die aufoktroyierte Impfhysterie zumindest zum Teil ad absurdum führt. Viren werden uns immer einen Schritt voraus sein.
Vielleicht liegt es am Wechsel von der Delta-Variante zu Omikron (auch die steigenden Zahlen der „Geboosterten“ betreffend?). Möglicherweise liegt es an den jahreszeitlich bedingten, allgemein rückläufigen Fallzahlen? Besseres Immunsystem bei Ungeimpften? Etwas völlig anderes? Wer weiß?

Jedenfalls müssten nicht Geimpfte „eigentlich“ für deutlich mehr ICU-Hospitalisierungen verantwortlich sein. Letztlich ist der beste Indikator dafür, dass hier etwas nicht stimmt, die aktuelle, auffallende Stille zu diesem Thema in den einschlägigen Medien- und Institutsberichten usw. Es gilt, das Ganze dringend weiter zu beobachten.

Nicht Geimpfte vs. „Geboosterte“

Überschlägig werden inzwischen mindestens so viel „Geboosterte“ intensivstationär behandelt wie Ungeimpfte. Der „Boosterschutzvorteil“ scheint dahin zu sein. Was durch den Evaluationsbericht (Seite 86) des Sachverständigenausschusses des deutschen Bundesministeriums für Gesundheit im Grunde bestätigt wird. Bereits

„nach drei Monaten scheint dieser Schutzeffekt deutlich abzunehmen“. 

Nach nur drei Monaten! Das deckt noch nicht mal die für Viren besonders günstigen Herbst- und Wintermonate ab.

Schlussbemerkungen

Anfang Februar 2022 lag die Impfquote der „Geboosterten“ an der Bevölkerung bereits bei rd. 40 % (aktuell nur unwesentlich darüber bei ca. 44 %). Nur wenige Monate später ist nicht mehr viel Schutz übrig geblieben. Diesbzgl. kritische Fragen sind absolut berechtigt. Das ist es, was mich dermaßen anko… – die bspw. vom Bundesministerium für Gesundheit (BRD) – weiterhin alle Fakten ignorierend – à la Werbeblock im TV pauschal wie folgt beantwortet werden (14.08.2022):

Denn nach wie vor gilt: Die Corona-Schutzimpfung ist der wirksamste Schutz vor schweren und tödlichen Krankheitsverläufen. Sie reduziert die Anzahl der Hospitalisierungen von COVID-19-Erkrankten erheblich (>>).

Die Daten zeigen: Jede Impfung hilft. Auch gegen Omikron. Schon die Erstimpfung schützt vor schwerer Krankheit. Und die Auffrischungsimpfung verbessert Ihren Schutz noch einmal deutlich. Der Booster wirkt. (>>)


Zeitabschnitt 01.08.2021 – 18.04.2022
(Abb. 1)

Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-01.08.21-18.04.22

Zeitabschnitt 01.01.2022 – 18.04.2022
(Abb. 2)

Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-01.01.22-18.04.22

Zeitabschnitt 01.03.2022 – 30.04.2022
(Abb. 3)

Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-01.03.22-30.04.22

Zeitabschnitt 01.05.2022 – 21.06.2022
(Abb. 4)

Covid-19-Schweiz-ICU-Hospitalisierungen-_-01.05.22-21.06.22

 

Todesfälle

(Aktualisiert: 14.08.2022, Datenstand: 04.08.2022)

Bericht „Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in der Schweiz“

Bericht 'Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in der Schweiz'
Anmerkung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts war vermutlich noch NIEMAND geimpft. Es liegt somit im Grunde eine „Worst Case-Betrachtung“ vor.

Auszüge aus dem Bericht „Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in der Schweiz“ des BAG vom 26. Februar 2021.

Etwa die Hälfte der Personen, die seit Oktober 2020 mit Covid-19 verstarben, starben in einem Alters- und Pflegeheim.

Das Medianalter der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 betrug seit dem Beginn der Covid-19-Epidemie 85 Jahre. Das Medianalter der Hospitalisationen mit Covid-19 betrug im selben Zeitraum 74 Jahre.

Mehr als 90 % der Todesfälle waren älter als 70 Jahre. Fast alle (97 %) der 8876 seit Beginn der Epidemie verstorbenen Personen, für welche vollständige Daten vorhanden sind, litten an mindestens einer Vorerkrankung.

Damit ist alles Wesentliche gesagt!!

Beginn und Höhepunkt

Dennoch ist der Blick auf die vollkommen „impffreien“ Zeiträume März / April 2020 und November / Dezember 2020 von Interesse, stellen diese doch den Beginn der Pandemie sowie den absoluten Höhepunkt der COVID-19 Todesfälle dar.

Nachstehendes Bild spricht für sich.

Covid-19-Schweiz-Todesfaelle-nach-Altersklassen-Maerz_Dez2020

Von Beginn an war es eine „Pandemie der Alten“ (ergänzend siehe Sterberisiko: COVID-19 vs. allgemein).

Angesichts dieser Daten grenzt es an Körperverletzung, dass aktuell

Die Ständige Impfkommission (Stiko) nun auch gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung empfiehlt.

Sicherlich liegen diesbzgl. Staaten spezifische Abweichungen vor; die Schweiz wird bspw. nicht gerade die schlechteste Patientenversorgung vorweisen können. Dennoch, alle mir bekannten Daten zeigen sehr ähnliche Verhältnisse.

Wie konnte es passieren? Wie konnte es nur zu diesen unsäglichen Auswüchsen mit allen möglichen „Kollateralschäden“ kommen? Warum haben sich die Menschen nur dermaßen blind und taub machen lassen? Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ohnehin fast alle blind und taub waren, sind und bleiben!

Gesundheitsämter drohen: Infizierte Kinder können aus Familie genommen werden

Gesundheitsämter in mehreren Bundesländern haben Eltern dazu aufgefordert, ihre Kinder bei einem Corona-Verdacht vom Rest der Familie zu isolieren. Für den Fall, dass dies nicht geschieht, drohen die Ämter sogar damit, den Eltern ihre Kinder zeitweise wegzunehmen.

Covid-19-Schweiz-Todesfaelle-nach-Altersklassen

Todesfälle nach Impfstatus

Todesfälle nach Impfstatus

Covid-19-Schweiz-Todesfaelle-nach-Impfstatus-Anteile

Für die aktuelle Situation ist zunächst festzustellen, dass sich die absolute Zahl der Todesfälle auf einem recht niedrigen Niveau bewegt (siehe Grafik oben: Verteilung nach Altersklassen). Dadurch verursachen schon geringe Veränderungen der absoluten Sterbezahlen relativ großen „Sprünge“ bei den prozentualen Verteilungen.

Dennoch liegt – ähnlich wie bei den Hospitalisierungen – ein recht eindeutiger, längerfristiger Trend vor: Der Anteil der Todesfälle von „vollständig Geimpften mit und ohne Auffrischimpfung („geboostert“)“ steigt tendenziell an. Seit etwa Anfang März 2022 ist die Differenz zu den Anteilen der „nicht geimpften“ relativ gering bzw. es sterben größtenteils sogar deutlich mehr „vollständig Geimpfte“ (siehe auch im Folgenden).

Zuletzt entfielen alleine 34,52 % der Sterbefälle auf „Geboosterte“ und lediglich 15,48 % auf „nicht geimpfte“. Der erneute Verweis auf den Impfstatus der Schweizer Bevölkerung erübrigt sich wohl .

Als Resümee wird auf den nachstehenden Punkt verwiesen.

Nachlassender Impfschutz!?

Nachlassender Impfschutz?

Für nachstehende Grafik wurden einfach von den oben dargestellten Anteilen an den Todesfällen der „vollständig Geimpften, Summe mit und ohne Auffrischimpfung“ die Anteile der „nicht geimpften“ abgezogen. Gleiches erfolgte separat für die „Geboosterten“ („vollständig geimpft mit Auffrischimpfung“). Ergänzend wurden die wesentlichen Impfstatus der Bevölkerung eingetragen.

Um es kurz zu machen: Positive Werte (blau) bedeuten, dass die Mehrzahl der Todesfälle von „vollständig geimpften (einschließlich „Geboosterten“)“ stammen. Nur die „Geboosterten“ wie folgt: Werte > 0: mehr Todesfälle von „Geboosterten“ als von „nicht geimpften.

Negative Werte (rot) bedeuten, dass die Mehrzahl der verstorbenen Personen „nicht geimpft“ waren.

 

Covid-19-Schweiz-Todesfaelle-nach-Impfstatus-Differenz

 

Grundsätzlich kann für die hauptsächlichen zwei „Impfphasen“ folgendes abgeleitet werden:

Kurz nach den jeweiligen signifikanten Steigerungen der Impfzahlen – 1. Phase ca. ab Juli / August 2021, 2. Phase („Auffrischung / Booster“) ab etwa Dezember 2021 – waren nach relativ kurze Zeit nur noch Todesfälle von „nicht geimpften“ zu verzeichnen. Allerdings hielt dies bei beiden Phasen nicht lange an. Jeweils bereits zwei bis drei Monate später – ab Oktober 2021 bzw. ab Februar / März 2022 – dominierten bzw. dominieren insgesamt die Todesfälle der „vollständig Geimpften“ und „Geboosterten“; besonders deutlich natürlich seit Anfang April 2022.

Sollte diese Interpretation korrekt sein, lässt der Impfschutz tatsächlich nach nur sehr wenigen Monaten drastisch nach bzw. könnte – zumindest teilweise – gar nicht mehr vorhanden sein.

Dass der Impfschutz nachlässt, wird auch von „offizieller“ Seite geäußert. Aber in dieser Deutlichkeit und nach so kurzer Zeit?

Wie auch immer, der aktuelle Sachstand passt m. E. nicht zu den weiterhin vorherrschenden, offiziellen Darstellungen einer „Wunderwaffe“. Diese durchaus nennenswerten Zahlen an Todesfällen von vollständig geschützten – vor allem im direkten Vergleich zu den „nicht geimpften“ – dürften schlicht nicht sein.

Entsprechend ist es in dieser Hinsicht derzeit verdächtig still in den einschlägigen Medien.

Die Entwicklungen sind dringend weiterzuverfolgen!!

 

Verhältnis Anteil an Todesfällen / Hospitalisierungen zu Anteil an Impfstatus Bevölkerung

Nachstehendes ist für mich persönlich im Grunde der interessanteste Teil. Hängen die Entwicklungen lediglich mit den jahreszeitlich bedingt allgemein stark rückläufigen Fallzahlen zusammen, oder schwächelt die Wirkung der „Boosterungen“ tatsächlich?

Nochmaliger Hinweis: Die Original-Daten des BAG stehen hier zum Herunterladen bereit.

Einleitung / Erläuterungen

Zum Verständnis der weiteren Ausführungen komme ich leider nicht umhin, zunächst etwas auszuholen. Wer darauf keine Lust hat, kann sich die „Erläuterungen“ natürlich sparen .

Verhältnis Anteil an Hospitalisierungen zu Anteil an Impfstatus Bevölkerung

(aktualisiert 26.08.22, Datenstand: 18.08.2022)

Verhältnis Anteil an Hospitalisierungen zu Anteil an Impfstatus Bevölkerung

Im Folgenden werden – argumentativ geglättet – die oben gezeigten Anteile an Hospitalisierungen im Verhältnis zu den Anteilen am Impfstatus der Bevölkerung betrachtet.

Covid-19-Schweiz-Verhaeltnis-Anteil-an-Hospitalisierungen-zu-Anteil-an-Impfstatus-Bevoelkerung

Zwei Dinge sind auffällig:

„Nicht geimpfte“ waren mehrheitlich verantwortlich

Die Verläufe der „nicht Geimpften“ und „vollständig geimpften ohne Auffrischimpfung“ klaffen tatsächlich bereits relativ kurz nach Beginn der Impfkampagne weit auseinander. Ungefähr ab Ende Juli 2021 liegen die Werte der „nicht geimpften“ weit über 1,2; spätestens ab diesem Zeitpunkt waren „nicht Geimpfte“ für mehr Hospitalisierungen verantwortlich als nach Impfstatus an der Bevölkerung „sein dürfte“.

„Geboosterte“ SIND mehrheitlich verantwortlich

Ab Anfang Januar 2022 begann sich das Blatt allerdings zu wenden. Der Anstieg zunächst der Werte der „vollständig geimpften ohne Auffrischimpfung“ und dann – ab ca. Mitte Februar in deren Fortführung – der der „Geboosterten“ ist unverkennbar.

Seit Ende Februar / Anfang März 2022 bewegen sich die „Geboosterten“ deutlich über 0,8 und überwiegend sogar über bzw. nur knapp unter 1. Es liegen somit Werte vor, mit welchen die „Geboosterten“ an weit mehr Hospitalisierungen „schuld“ sind, als Ihnen nach Impfstatus an der Bevölkerung zustehen würde.

Umgekehrt sanken die Werte der „nicht Geimpften“ im Februar 2022 unter den Wert von 1,2 bis tlw. auf fast 0,3 ab; sie stellen daher seit einiger Zeit wesentlich weniger Fälle, als statistisch vertretbar wäre.

Resümee

Die Werte der Geboosterten halten sich seit geraumer Zeit hartnäckig zwischen etwa 0,8 und 1,2. Der „Booster-Impfschutz“ scheint demnach vollständig „verflogen“!
Dass die Ungeimpften seit Längerem wesentlich weniger Fälle stellen, als nach Anteil an der Bevölkerung zu erwarten wäre, spricht fast schon für einen besseren Schutz der Ungeimpften als der „Geboosterten“ vor Hospitalisierungen. 

Die Entwicklungen sind dringend weiterzuverfolgen!!

Verhältnis Anteil an Todesfällen zu Anteil an Impfstatus Bevölkerung

(aktualisiert 14.08.2022, Datenstand: 04.08.2022)

Verhältnis Anteil an Todesfällen zu Anteil an Impfstatus Bevölkerung

Im Folgenden werden – auch hier argumentativ geglättet – die Anteile an Todesfällen im Verhältnis zu den Anteilen am Impfstatus der Bevölkerung von den „nicht geimpften“ und den besonders interessanten „Geboosterten“ („vollständig geimpft mit Auffrischimpfung“) betrachtet.

 

Covid-19-Schweiz-Verhaeltnis-Anteil-an-Todesfaellen-zu-Anteil-an-Impfstatus-Bevoelkerung

 

Sägezahn-Linien

Noch mal: Aufgrund der seit ungefähr Anfang April 2022 allgemein stark rückläufigen Fallzahlen ist jeder einzelne Todesfall – insbesondere bei den „nicht geimpften“, da deren Anteil an der Bevölkerung signifikant kleiner ist als der der „Geboosterten“ – „überproportional“ Verlauf beeinflussend. Dadurch bilden sich seitdem „Sägezahn-Linien“ mit extrem großen Sprüngen aus, welche sinnvolle Interpretationen der jüngeren Daten kaum zulassen. Ich versuche es trotzdem .

Trendverläufe

Obwohl seit ungefähr Mitte Februar 2022 nur noch ein geringer Zuwachs des Anteils der „Geboosterten“ an der Bevölkerung von rund 3 % vorliegt (grüne Linie), steigt der Anteile der „Geboosterten“ an den Todesfällen seitdem um einen wesentlich größeren Prozentsatz an (blaue Linie, von rd. 0,4 / 0,5 auf 0,6, 0,7, 0,8 usw.). Dies bedeutet, dass die Steigerung der Todesfälle von „Geboosterten“ im Wesentlichen nicht durch die Erhöhung der Impfquote verursacht wurde und wird. Wäre diese in erste Linie verantwortlich, müsste die blaue Linie – wie die grüne Linie – mehr oder weniger waagerecht verlaufen.

Der Trend der „nicht Geimpften“ verläuft stark fallenden in entgegengesetzter Richtung.
Warum auch immer, die Todesfälle der „nicht Geimpften“ wurden durch Todesfälle von „Geboosterten“ ersetzt.

Für den Zeitraum seit April 2022 sind diese Trends nicht mehr ganz so eindeutig ausgebildet („Sägezähne“); aufgehoben sind sie allerdings auch nicht .

Absolute Zahlen

Etwa seit Mitte März 2022 liegen die Werte der „nicht geimpften“ in der Mehrzahl im Bereich ≤ 1,2; vielfach sogar unter 1 und deutlich darunter. Überschlägig interpretiert heißt das, dass die „nicht geimpften“ für deutlich weniger – zumindest nicht für mehr – Todesfälle verantwortlich sind, als ihnen nach deren Anteil an der Bevölkerung (um die 30 %) eigentlich „zustehen“ würde.

Die Werte der „Geboosterten“ erreichen seit Anfang März regelmäßig die Zone ≥ 0,8, tlw. auch 1 und darüber oder nur knapp darunter. Dies steht für mehr – zumindest nicht für weniger – Todesfälle als „sein dürften“.

Resümee

Insgesamt sind die Entwicklungen – trotz der Einschränkungen aufgrund der „Sägezahn-Linien“ seit April – noch relativ deutlich und nicht mehr allein mit der Steigerung der Impfquoten erklärbar. Ein wenig verblümt formuliert: Etwas stimmt hier ganz und gar nicht. Jedenfalls wenn man die „offizielle“ Narrative als Bewertungsmaßstab anlegt.

Die Entwicklungen sind dringend weiterzuverfolgen!!