Debitismus, Überbevölkerung, Peak Oil …

… die drei übergeordneten Themenkomplexe der Spezies Mensch

Meiner Ansicht nach wird das gesamte (Über)Leben der Spezies Mensch in erster Linie durch die folgenden drei übergeordneten Themenkomplexe bestimmt:

  1. Debitismus
  2. Weltbevölkerung / Weltbevölkerungswachstum
  3. Peak Oil

Für eine erste, kurze Übersicht habe ich versucht, die wechselseitigen Beeinflussungen dieser drei übergeordneten, alles beeinflussenden Themenkomplexe in eine schematische Darstellung zu pressen.

Schema
Die drei übergeordneten Themenkomplexe der Spezies Mensch
(*pdf)

Folgend sind etwas mehr Details aufgeführt.
Wer weitergehende Kenntnisse erlangen will, kommt nicht umhin, selbst Arbeit zu investieren.

1. Debitismus

Der Kapitalismus ist ein Kettenbrief-System. Er lebt vom Schneeball-Effekt.
Im Kapitalismus müssen immer neue Schulden gemacht werden, um die alten Schulden bedienbar zu halten. Er existiert nur, solange sich immer wieder neue Schuldner finden, die den alten bei der Bedienung ihrer Schulden helfen, indem sie sich entsprechend neu verschulden. Wehe, wenn die Kette reißt!
(Begriffsableitung Debitismus: Schuld heißt lateinisch »debitum« (= das »Geschuldete«))

Mit den nachstehend verlinkten Schriftstücken könnt ihr euch in das Thema einlesen.

„Das 1×1 der Wirtschaft“  |  „Die Krisenschaukel“  | „Urschuld“  |   DAS ist unser heutiges Kredit und Kreditgeldsystem (in 59 Punkten)   |   „Der Kapitalismus-Ein System, das funktioniert“  |  „Debitismus (Macht, Staat, Zins, Wirtschaften, Geld, uvm.)“  |   „Macht, der Staat und die Institution des Eigentums“

(Weiteres ist in der „Kategorie Debitismus“ bereit gestellt.)

Mehr oder weniger ist heutzutage das gesamte, weltweite System debitistisch organisiert. Es betrifft also jeden von uns, zu jeder Zeit, in jeder Lebenslage!
Der Debitismus schwebt sozusagen über allem.

2. Weltbevölkerung / Weltbevölkerungswachstum

Einfach nur ein paar „nackte Zahlen“ (die nicht aus irgendeiner rechten Schmuddelecke stammen, sondern von der UNO): 

 

Gemäß der „Medium Variante“ der UNO soll die Weltbevölkerung von aktuell (2017) rd. 7,5 Mrd. Menschen bis zum Jahr 2030 auf rd. 8,5 Mrd. (rd. + 1,0 Mrd. / rd. + 13 %), bis zum Jahr 2050 auf rd. 9,8 Mrd. (rd. + 2,3 Mrd. / rd. + 30 %) und bis 2100 auf rd. 11,2 Mrd. (rd. + 3,7 Mrd. / rd. + 50 %) Menschen anwachsen.

Der weitaus größte Anteil des von der UNO prognostizierten Weltbevölkerungswachstums entfällt dabei auf Afrika.

  


3. Peak Oil

Folgendes von Peak-Oil.com:

Nach dem Öl? Aber Öl hält doch noch Jahrzehnte, hat man uns vermittelt. Das stimmt auch. Erdöl ist nicht von heut auf morgen plötzlich alle. Aber die Produktion nähert sich einem kritischen Punkt aus geologischen, technischen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich in einem Satz zusammenfassen lassen:

Die Fördergeschwindigkeit von Erdöl hält mit der Verbrauchsgeschwindigkeit nicht mehr Schritt.

Der globale Peak Oil mag noch mehrere Jahre hin sein, vielleicht liegt er auch schon hinter uns, was bleibt ist die Frage: Wie gehen wir mit dieser fundamentalen Änderung in unserem Wirtschaftsleben um?

Es ist beim Peak-Oil-Problem gar nicht so wichtig, wann der Höhepunkt der Erdöl-Förderung genau stattfindet: Ob er also bereits 2006 passiert ist oder erst 2020 passieren wird – in jedem Fall werden steigende Preise bei sinkendem Öl-Angebot massive Auswirkungen auf unser Leben haben.

Um Vermutungen über „Verschwörungstheorien“ vorzubeugen … auch die hinsichtlich Verschwörungstheorien zumindest in dieser Richtung eher unverdächtige Bundeswehr hat sich des Themas in einer Studie angenommen:

Der Eintritt des Peak Oil ist jedoch unvermeidlich. Diese Teilstudie zeigt, dass das sehr ernst zu nehmende Risiko besteht, dass eine durch nachhaltige Knappheit von wichtigen Rohstoffen ausgelöste globale Transformationsphase von Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen nicht ohne sicherheitspolitische Friktionen vonstatten gehen wird.

Ergänzend siehe meinen Beitrag „Ist Erdöl wirklich ersetzbar?“