Erlerntes als Denkbarrieren verunmöglichen das Verständnis des „System Debitismus“

Blog-Beitrag „Debitismus“ aus dem Jahr 2009

(Massen)Fehlverhaltenphänomen

Der Beitrag „Debitismus“ des Blogs „Verlorene Generation“ wurde im Jahr 2009 zur Hochzeit der letzten Weltfinanzkrise erstellt (Stichwort Lehman Brothers usw.).
Abgesehen vom Inhalt selbst, steht dieser Beitrag stellvertretend für ein typisches, menschliches (Massen)Fehlverhaltenphänomen1: die (nahezu verzweifelte) Suche nach Erklärungen für eine Krise, ist stets nur dann en vogue, wenn ein wirklich einschneidendes, für niemanden mehr zu übersehendes, Ereignis geschieht. Ansonsten interessiert sich kein Mensch „dafür“ bzw. für Hintergründe bzw. – etwas weiter gefasst – für Systemerklärendes.
Der Blog wurde – soweit ich das erkennen kann – entsprechend im Jahr 2013 wieder eingestellt – da war ja alles wieder gut.

1 Was vom Grundsatz her völlig normal ist und in vielen Bereichen selbstverständlich auch auf mich zutrifft! Kein Mensch kann sich unentwegt mit allen möglichen Dingen beschäftigen, die möglicherweise irgendwann mal irgendeine Auswirkung auf einen selbst vermuten lassen – oder eben auch nicht. Für die Thematik „Debitismus“ und allem was daran hängt, sehe ich das jedoch anders. Unser aller tägliches Leben wird zu jeder Sekunde davon beeinflusst. Jeden Augenblick durchleben wir und die zukünftige Generationen im „System Debitismus“. Unser gesamtes Tun ist durch die debitistischen „Vorgaben“ geprägt! Das ist dermaßen elementar, dass man sich dazu, meiner Meinung nach, unabhängig von allem anderen, wenigstens ein Grundwissen aneignen müsste! Einige Nebelschwaden werden dadurch durchaus gelichtet!

Erlerntes als Denkbarrieren verunmöglichen
das Verständnis des „System Debitismus“

Im Folgenden muss ich ein Grundwissen über
 die Thematik Debitismus als gegeben voraussetzen.

Hat man sich diesbzgl. einigermaßen eingelesen, erschließt sich einem die „trotzige“ Art des Beitrags. Zugegeben, das ist meine Interpretation, die sich kaum objektiv „beweisen“ lässt. Die aber auf Erfahrungswerten, gewonnen durch viele vergleichbare „Diskussionen“, basiert.

Die gewählten Formulierungen, die Argumentations“kette“, letztlich der gesamte Beitrag, lässt erkennen, dass der Beitragsschreiber sich mit dem Thema nicht wirklich auseinandergesetzt hat. Die vorgefasste, bestehende Meinung2 wird einfach dagegen gestellt, ohne sich zuvor tatsächlich vorbehaltslos damit befasst zu haben.
Die Denkbarrieren des lebenslang erlernten verunmöglichen das Verständnis des „Systems Debitismus“. Diese einzureißen ist schmerzhaft und bedeutet Arbeit. Vermutlich wird deshalb der eigene, gedankliche Status Quo lieber nicht in Zweifel gezogen, sondern stattdessen lieber die den Status Quo in Frage stellende „Gegenseite“ von vornherein als falsch angesehen. Das Eingeständnis, im bisherigen Leben Trugschlüssen aufgesessen zu sein, ist offenbar zu verletzend für die menschliche Seele.

Ein Beispiel für diese Gedankenbarrieren sind die vom Beitragsschreiber mehrfach indirekt oder direkt aufgeführten „(realen) Werte“.

2 Die ich im Übrigen selbst mal ohne Abstriche mit dem Beitragsschreiber teilte, BEVOR ich mich wirklich mit dem Thema auseinandersetze!!! Ich weiß also aus eigener Erfahrung, wovon ich rede!

Chimäre „Reale Werte“,
Termin

Folgendes Zitat aus dem Blog-Beitrag wird exemplarisch zur Verdeutlichung herangezogen:

Update:
Nur zur Klarstellung: Ich bestehe nicht auf der Definition des Geldes als Tauschmittel. Letztendlich ist Geld nicht mehr als das Versprechen, dass ich mir damit etwas kaufen kann, was ich dann auch wirklich habe will. Geld will ich ja eigentlich nicht. Insofern hat Geld Schuldscheincharackter, wenn auch kein Schuldner benannt ist.
.
Ich bin nur gegen die aus der Schuldscheinhypothese erlangten Schlussfolgerungen, dass dies immer notwendigerweise zu einer Kreditpyramide führen muss und dass Geld den einzigen Wert darstellt.
Es gibt auch reale Werte.

»The Indians in the region of Belen at the time of Columbus‘ discovery were very friendly; they wore plates of gold suspended around their necks and weighted their fishing nets with gold nuggets. When Columbus returned to Spain, his report was that Panama was the richest of all his discoveries (>>)
.
Für die Indios im Panama des Jahres 1501 war Gold nichts weiter als ein profanes, praktisches Utensil zum beschweren der Netze beim Fischfang.
Für Columbus bedeutete Gold zur selben Zeit offensichtlich etwas ganz anderes: Reichtum!
Wie kommt es zu diesen unterschiedlichen „Bewertungen“? Mglw. weil hinter Columbus und seinem Leben und Denken die königlich spanische Staatsmacht stand? Eine königlich spanische Staatsmacht, die mit Goldmünzen zu befriedigen war!! Siehe „Geschichte Spaniens im Spiegel von Münzen und Banknoten, Seite 13 /14 ff“

Reale Werte? Was ist das? Wie sind „reale Wert“ zu definieren? Was macht sie „wertvoll“?

NICHTS „Reales“ besitzt per se einen „Wert“! Kein Brot, kein Gold (siehe Bsp. Kasten rechts), kein Geld, kein Grundstück, kein Haus usw. usf., nichts und niemand besitzt einen quasi natürlichen inneren Wert. „Wert“ erhält etwas ausschließlich zum Termin, an dem es gewünscht oder zwingend benötigt wird! Bleibt diese Nachfrage aus, ist bspw. jede Immobilie der Welt nichts weiter als eine Ansammlung von „wertlosen“ Böden und Steinen.

Und wie anders, als mit per Staatsmacht-Dekret gesetzlich festgelegtem „Geld“ kann im bestehenden Staatsmachtsystem nachgefragt und somit überhaupt ein „Wert“ von irgendetwas definiert bzw. irgendetwas ein „Wert“ zugewiesen werden? M.E. gar nicht; ein „anders“ gibt es nicht!

„Reale Wert“ sind keine realen Werte! „Real“ ist systembedingt durch „Geldnachfragezumtermin“ zu ersetzen!!

Aus „real“ wird eine virtuelle Möglichkeit, dass etwas zu einem bestimmten, zukünftigen Zeitpunkt einen Geldwert“ haben könnte! Keine „Geldnachfragezumtermin“ = Geldwert 0!

„Reale Werte“ ohne Kontext zu „Staatsmacht-Geld“ sind eine Chimäre!

Kurz noch zum „Termin“:
Die übergeordnete, termingebende Instanz ist die Zentral-/Staatsmacht.

Diese (Steuer)Bescheide werden allen Bürgern ununterbrochen zugestellt.
Wenn ich ein Brot oder eine Packung Äpfel kaufen will hängen auch da immer kleine Steuerbescheide dran (eingepreiste Steuern aus der Wertschöpfungskette plus Mehrwertsteuer). Wer die nicht tilgen kann, kann die Ware nicht kaufen, obwohl er Zahlungsmittel für den reinen Warenwert hätte. (Aus: Debitismus – Mangel war, ist und wird immer sein, wo durch eine Macht Termine gesetzt werden)

Diese von der Staatsmacht an der Spitze ins System gepflanzten Termine fressen sich kaskadenartig bis ganz nach unten durch und sind unter Strafandrohung von JEDEM einzuhalten. Sie – die aufgezwungenen Termine – machen Geld erst „wertvoll“; und zwar streng genommen nur zu exakt „diesem einen Zeitpunkt / Termin“!

Zugegebenermaßen ein eher theoretischer Ansatz, da wir permanent diesen „einen Zeitpunkt / Termin“ vor der Nase haben und Geld daher auch permanent „wertvoll“ erscheint bzw. letztlich auch ist. Das herunterbrechen auf diesen singulären „Punkt“ verdeutlicht jedoch zweierlei:

  1. Die zentrale Rolle der Staatsmacht als Taktgeber des gesamten Systems.
  2. Wie vorstehend dargestellt, dass es „Werte“ an sich nicht gibt. Die Existenz solcher „Werte“ als Teil von System- und Krisenerklärungen und eventuellen Lösungsansätzen – die es letztlich nicht gibt, siehe unten „Systemkollaps: Warum der Staat untergehen muss“ – heranzuziehen, ist somit völlig untauglich.

Geld will ich ja eigentlich nicht / Kreditpyramide /
Was ist Geld?

Ich stimme den meisten Aussagen des Blog-Beitrags nicht zu. Die lapidaren Formulierungen »Geld will ich ja eigentlich nicht.« als Konklusion von »Letztendlich ist Geld nicht mehr als das Versprechen, dass ich mir damit etwas kaufen kann, was ich dann auch wirklich habe will.« finde ich jedoch gelungen. Wir denken diesen Ansatz weiter:

Versprechen?
a. Wer oder was verspricht da etwas?
b. Ein „Versprechen“ ist keine unabänderlicher Fakt! »Versprechen sind, da sie auf zukünftige Handlungen gerichtet sind, niemals völlig sicher.« (>>)

  1. Wenn ich Geld »ja eigentlich gar nicht will«, warum reißt sich dann jederman sämtliche Beine aus, um so viel wie möglich davon zu erhalten?
    Weil es gesetzlich vorgeschrieben ist!
  2. Warum ist es gesetzlich vorgeschrieben?
    Weil die Staatsmacht nur mittels dieses Zwangs ihre Finanzierung über Steuern und Abgaben sicherstellen kann! (Geld: in gotisch gild »Steuer«; altnordisch gjald »Bezahlung, Gabe, Tribut«)
  3. Warum die Finanzierung mit Geld?
    Weil sich für die Staatsmacht letztlich nur mit dem „künstlichen“ Staatsmacht-Bastard Geld das staatsmacht- und somit systemimmanente VORfinanzierungs- sprich VORverschuldungsproblem in umfassenden Maße (temporär) lösen lässt!
  4. Warum ist ein staatsmachtinduzierte und somit systemimmanente VORfinanzierungs-/ VORverschuldungsproblem überhaupt ein Problem?
    Weil dieses VOR(her) niemals verschwindet! Dieses VORfinanzierungs-/ VORverschuldungsproblem ist nicht endgültig zu befriedigen! Es kann nicht aus der Welt geschafft werden! Es kann nur durch neue, zusätzliche Verschuldung so lang wie möglich am Leben erhalten – in die Zukunft getragen – werden!
  5. Resultat: Verschuldungs-/Kreditpyramide! (z. B. hier und hier)

Diese Verschuldungs-/Kreditpyramide! ist zwingend! Sie lässt sich nicht „wegwünschen“ oder „wegideologisieren„. Sofern „Wachstum“ gewünscht wird!!

Was ist Geld?

»“Reale Werte“ ohne Kontext zu „Staatsmacht-Geld“ sind eine Chimäre!«
»“Geld-Erklärungen“ ohne Kontext zur „Staatsmacht“ sind ebenso Chimären!«

Detailliert habe ich versucht u. a. die Beantwortung der Frage „Was ist Geld?“ in meinem Beitrag »„Kapitalismus“ alias Debitismus: Am Anfang allen Übels steht die Staatsmacht« herzuleiten.

Daher an dieser Stelle nur kurz und skizzenhaft bzw. schematisch folgender bildlicher Versuch einer Erklärung:

  • Wie oben versucht darzustellen, Geld ohne systemdurchdringenden, Staatsmacht induzierten Termin ist wertlos! (Termin = fixer Zeitpunkt in der Zukunft!)
  • Der systemdurchdringende Termin macht auch vor Geld nicht halt und wird sozusagen zum geldimmanenten Termin.
  • Ein geldimmanenter Termin kann nur ein Ablauf- bzw. Rückzahlungstermin sein! Was sonst?
  • Ein Rückzahlungstermin setzt eine zeitlich befristete Überlassung des Geldes voraus.
  • Eine zeitliche Befristung bzw. eine Rückzahlung bedeutet im Umkehrschluss vorhergehendes Ausleihen des Geldes!
  • Ausleihen im Kontext zu Geld ist gleich Kredit ist gleich Verschuldung!

Geld lässt sich m. M. n. nicht anders definieren, als über das Resultat eines terminbefristeten Verschuldungsvorgangs, egal, wie das alles letztlich im Detail ausgeformt ist4. Platt gesagt: Geld = Verschuldung.

Umkehrüberlegung:
„Unendlich“ viel Staatsmacht-Abgabengut (= Geld), willkürlich produziert ohne vorlaufende, „mengen“beschränkende4, bedarfsabhängige4 Verschuldung, als gegeben angenommen, bedeutet, dass Termine belanglos werden und das Abgabengut somit wertlos verfällt (Bsp.: Hyperinflation führte zum Kollaps des Römischen Reichs)!!!3 Übrig bleiben bunte Zettelchen – oder schön schimmernde Münzen – ohne Funktion. Oben zitiertes Staatsmacht(!!)Versprechen, dass ich mir damit etwas kaufen kann, was ich dann auch wirklich habe will.« kann nicht mehr eingelöst werden. Ist das dann noch Geld?

3 Nebenbei erwähnt ist genau DAS m. E. Inflation: wertlos werdendes Geld, nicht irgendwelche Preissteigerungen.

4 Selbstverständlich ist die Hinterlegung von Sicherheiten bei der „Geld-/Kreditausgabe“ u.a. aufgrund des limitierenden Effekts ebenfalls ein gewichtiger Faktor für die „Werthaltigkeit“ von Geld (Gruß an Hr. Rau….). Vorliegend wollte ich die Aufmerksamkeit jedoch unbedingt auf „den Termin“ richten, da dieser gemeinhin nicht auf dem Diskussionsschirm auftaucht. Wobei auch die hinterlegten Sicherheiten auschließlich durch (kredit-/verschuldungsgenerierte) Nachfrage zum Termin ihren „Wert“ erhalten – oder eben nicht!

Verschuldungs-/Kreditpyramide!

Zins:
m.
‘Abgabe, Steuer’, mhd. zins ‘Abgabe, Tribut, Pachtgeld, Miete’ und (nd. Lautverhältnissen angeglichenes) asächs. mnd. tins sind entlehnt aus lat. cēnsus ‘Vermögensschätzung, Steuerliste, Vermögen, Besitz, Vermögenssteuer’, spätlat. auchGrundsteuer’; Im mittelalterlichen Feudalsystem bezeichnet Zins ‘die dem Lehnsherrn zu leistenden Abgaben an Vieh, Ernteerträgen und (Pacht)geld’. (>>)

Die oben aufgeführte zwingend – sofern „Wachstum“ gewünscht wird – resultierende Verschuldungs-/ Kreditpyramide ergibt sich schon aus der Definition Geld = Verschuldung; Verschuldung die rückzuzahlen ist.
Ein Verschuldungsvorgang ist sozusagen projektgebunden. Sollen weitere Projekte starten, soll Neues (= Wachstum) generieren werden, muss neue, zusätzliche Verschuldung generiert werden. Mit der dann auch die zeitlich vorlaufenden Verschuldungen (dort dann als Geld-Einnahmen) rückgezahlt werden können.
Dazu noch der bei jedem Verschuldungsvorgang zu befriedigende Staatsmacht verursachte Zins Neuverschuldung ist unabdingbar.

Sind alle Projekte abgearbeitet, muss die dann bestehende Verschuldung dennoch weiter rückabgewickelt / rückgezahlt werden: mit Geld (sofern es die Staatsmacht noch gibt)! Mit Geld, dass dann jedoch nicht mehr mit zusätzlicher Verschuldung generiert wird. Die geregelte Rückzahlung stockt: allenthalben Insolvenzen.
Game over!

Was ist Geld?P.S.: Rechts als *.jpg und hier Was ist Geld? gibt es eine kurze, einseitige Zusammenfassung von alldem, welche aus „Debitismus (Macht, Staat, Zins, Wirtschaften, Geld, uvm.)“ entnommen wurde.

P.P.S.: Game over, oder doch zumindest immens heftige Verwerfungen (Krieg, Hunger usw,.), treten bereits auf, bevor „alle“ Projekte abgearbeitet sind (das habe ich nur zur Verdeutlichung so formuliert). Es reicht schon, wenn verbreitet längerwährender Stillstand eintritt, sprich die zusätzliche Neuverschuldung bei Null liegt. Nur ein Summenplus (= zusätzlich) kann die bestehenden Schuldverhältnisse und den Staatsmacht-Zins (= Steuern / Abgaben) tilgungsfähig halten.

P.P.P.S.: Verschuldung per se ist nicht gut oder schlecht. Genauso wenig wie ein Messer per se gut oder schlecht ist. Es komm jeweils auf die Verwendung und den Verwender an! An dieser Stelle wäre daher eigentlich ein Exkurs zur Erklärung der „schlechten“ Schulden des Staatsmachtsektors und der weitgehend „guten“ Schulden des privater Sektor angebracht. Das würde hier jedoch deutlich den ohnehin schon ausgedehnten Rahmen sprengen.
Informiert euch also selbst! Kümmert euch drum!

Erlerntes als Denkbarrieren verunmöglichen
das Verständnis des „System Debitismus“
und anderer Sachverhalte

Zurück zum Eingangsthema.
Nichts von alldem hier gezeigten passt in die Denkschemata der bildungssystem- und mainstreammedien geprägten Michelsbürger. Der den vorliegenden Beitrag auslösende Blog-Beitrag „Debitismus“ des Blogs „Verlorene Generation“ aus dem Jahr 2009 ist dafür sogar noch ein eher mildes Beispiel.

Die Denkbarrieren des lebenslang Erlernten sind meiner Erfahrung nach von der großen Mehrheit einfach nicht zu überspringen. Das ist betrüblich. Insbesondere deshalb, weil dies nicht nur auf „den Debitismus“ sondern nahezu auf alle Sachverhalte zutrifft! Abseits des überwiegend einlullenden Schuldbildungs- und mainstreamerlernten existiert im Grunde nichts.

An sich wäre mir das ja gleichgültig. Ich befürchte jedoch, dass die zukünftigen Entwicklungen, mit diesem gesellschaftlichen Hintergrund, für ALLE nicht gerade positiv verlaufen werden! Dieses Negative könnte jedoch – mindestens zum Teil – meiner Überzeugung nach verhindert werden, wenn man nur mal die Scheuklappen ablegen würde.

Exemplarisch für die unzureichende Gesamtsituation ist dies in folgender Aussage über eine meines Dafürhaltens mit Sicherheit eintreffende Zukunft festgehalten:

Alle wissen alles über Sie, Ihre Daten werden lebenslang gespeichert, damit man Sie jederzeit in der Hand hat. Jedes Datum Ihrer Bewegungen, jedes Datum Ihres Austausches mit anderen Menschen, kann jederzeit von Machtinstitutionen kontrolliert und abgezogen werden. Wir werden es noch hinreichend erleben, wie durch so gewonnene Daten, die heute noch unter Terrorabwehr laufen, eines Tages unsere Demokratie aufgehoben wird. Die Erfahrungen mit der Staatssicherheit in der DDR und dem nationalsozialistischen Hitler-Regime lehren uns doch, wie schnell solche Daten missbräuchlich verwendet werden können. (>>)

Zum Abschluss noch ein weiterer Link, dem ich nichts hinzuzufügen habe:

Systemkollaps: Warum der Staat untergehen muss
Ich bin mir im Klaren, dass diese “Eckpfeiler” des Debitismus nicht gerade selbsterklärend und sehr schnell bzw. leicht zu verstehen sind. Sie bilden jedoch – wie eingangs bereits erwähnt – für mich den derzeit besten Erklärungsansatz für die vorherrschenden Probleme in unserem System. Vielleicht kann ich mit dem Artikel den einen oder anderen anregen sich tiefergehend mit unserm Schuldgeldsystem und dem Debitismus zu beschäftigen.